Bei der „verdeckten System-Imagination" (VSI) nach Wolfgang Kraus werden Systemelemente vom Klienten aufgestellt und nach bestimmten Regeln imaginiert, ohne dass der Klient um die Bedeutung der aufgestellten Symbole weiß.
Hierbei findet eine Auseinandersetzung mit stärkenden, stabilisierenden oder belastenden Faktoren statt. Die VSI ist ein wirkungsstarkes Instrument und kann in der Praxis bemerkenswerte Ergebnisse aufzeigen. Man kann alles aufstellen, was benennbar ist,
Dieses kann dann unter der achtsamen Obhut des Therapeuten imaginiert, konfrontiert und integriert werden.
Die Anwendungsgebiete sind vielfältig. Nahezu alle Themen können bearbeitet werden, die im weiten Spektrum der Persönlichkeitsentwicklung und Therapie bedeutsam sind.
In der Trauerarbeit, bei Totgeburt, bei Abtreibungsproblematik, beim Abschied von Verstorbenen und Trennungsschmerzen jeglicher Art kann die VSI hilfreich sein.
Durch sogenanntes Probehandeln, beispielsweise bei der Konfrontation mit Autoritätspersonen, bietet die Methode Zugang zu kreativen, stärkenden Ressourcen oder spirituellen Symbolen.
Zusätzlich fördert sie das Erkennen und die Befriedigung innerer Bedürfnisse.
Auch Krankheitssymtome können im Rahmen der VSI in den Fokus gestellt werden.
Ich erlernte die Verdeckte System-Imagination (VSI) bei Wolfgang Kraus.
Einen Artikel darüber schrieb er für die „Praxis der Systemaufstellung 1/2010", nachzulesen auch auf der Homepage von Wolfgang Kraus.